Samstag, 3. Mai 2008

Auf Abwegen - P2

Die Uhr tickte unerbittlich weiter und der Zeiger machte sich langsam und doch sehr konsequent auf den Weg zur Zwölf. Währenddessen versuchte ich meinen Termin vorzubereiten, so gut dies eben möglich ist, wenn man auf den Rechner angewiesen ist.
Um viertel vor Zwölf stand dann wieder ein Techniker in meinem Zimmer, besah sich den Rechner und meinte, dass er noch etwas holen müsste.
"Könnten Sie dann bitte erst gegen 14 Uhr wiederkommen?", fragte ich.
Er hob eine Augenbraue, nickte und entgegnete. "Sicher, wenn Sie Ihren Rechner derweil nicht brauchen..."
Ich lachte trocken. "Ich hätte ihn jetzt gebraucht und nun muss ich los, wenn ich bitten dürfte."
Der Techniker verliess das Zimmer und nachdem ich abgeschlossen hatte, mit mir zusammen das Gebäude.
Während ich mich in mein Auto setzte und zu meinem Termin fuhr, grübelte ich, warum manche Dinge immer dann passieren mussten, wenn man sie unter keinen Umständen brauchen konnte. Eine meiner Bekannten zog mich damit gerne auf, sie meinte ich würde mich zu oft mit Murphys Gesetz anlegen. Vielleicht hatte sie ja recht, schließlich grübelte ich bisweilen doch sehr viel nach. Vielleicht wirklich zu viel.

Erstaunlicherweise fand ich heute direkt einen Parkplatz in der Nähe des Cafes in dem ich verabredet war. Die Bedienung, eine junge Frau, führte mich direkt nach hinten zu dem kleinen Privatraum. Ich hatte es sogar geschafft vor meinem Kunden da zu sein und bestellte in Ruhe unsere Getränke. Nach so vielen Treffen wusste ich wie er seinen Kaffee trank und was er essen würde, wenn er hunger bekam. Alles wurde vorbereitet. Ich gestehe dass ich einen gewissen Wert auf gute Vorbereitung lege. Es macht einem den Kopf frei sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Und diesen Service bekam ich hier gegen ein angemessene Bezahlung geboten.

Wenige Minuten nach mir traf mein Kunde ein. Ich begrüßte ihn mit Handschlag und lächelte, während ich ihn bat sich zu setzen. Es dauerte nicht allzulang, dann waren wir in eine Diskussion über die Gründe für diverse Dinge vertieft, welche Einflussnahme auf unser Projekt nahmen. Nach einigen Tassen Kaffee und einer weiteren Stunde, wir hatten erschreckenderweise schon eins, bestellten wir unser Essen. Dank der Vorbereitung kam es keine fünf Minuten nach dem wir geordert hatten.

Ich lächelte, wenigstens etwas das heute funktionierte.

Montag, 22. Oktober 2007

Auf Abwegen

Es war einer dieser Tage, an denen sollte man einfach nicht aus dem Haus gehen. Es goß in Strömen, mein Regenschirm war undicht. Ich kam im Büro an, fuhr den Rechner hoch und während ich trockne Sachen anzog, stellte ich noch eben den Wasserkocher an. Einzelbüros hatten eben doch bisweilen ihre Vorteile.
Nun ich war immerhin frisch angezogen und fror nicht mehr. Meine Sachen hingen an der Heizung zum Trocknen. Das Wasser war fertig und ich goß mir einen Cappuccino auf. Immerhin etwas.
Doch das nächste Unheil ließ nicht lange auf sich warten. Mein Monitor zeigte trotz eifrig blinkendem grünen LED nichts an. Wunderbar, also einmal Stecker überprüfen und dann neu hochfahren. Gedacht, getan, aber der Monitor blieb immer noch schwarz.
Zu allem Überfluss sollte ich heute ja nur einige Präsentationen fertigstellen, von den neuen mit denen ich anfangen wollte nicht zu reden.
Nun gut nach einigem Hin und Her, war vor längerer Zeit ein technischer Support eingerichtet worden, vielleicht hatten die zur Abwechselung mal mehr Ahnung als ich. Ich rief dort an, beschrieb mein Problem und fragte welche Möglichkeiten es noch gab.
"Warten Sie, wir schicken Ihnen jemand vorbei."
Wunderbar, mal sehen was ich noch an Ablage erledigen konnte. Eine gute Stunde später traf der Techniker vom Support ein, meine Ablage war kaum mehr der Rede wert und mein Geduldsfaden stand unter erheblicher Spannung. Der Techniker runzelte die Stirn, nahm meinen Rechner auseinander, testete ein wenig in der Gegend rum.
"Darf ich mal Ihr Telefon benutzen?", fragte er erstaunlich höflich, immerhin hatte er sich nur mit den Worten, "ich bin der vom Support" vorgestellt. Ging er etwa davon aus, dass ich mir seinen Namen nicht merken konnte?
"Ja, klar.", meinte ich dem entsprechend nur.
Das Telefonat war schnell beendet und der Techniker versicherte mir, dass ein Kollege von ihm kommen würde, um das Motherboard zu tauschen, irgendein Defekt, der wohl in dieser Serie als Produktionsfehler galt und demnach vom Hersteller bezahlt wurde. Danach verabschiedete er sich.

Während ich nun auf seinen Kollegen wartete, nahm ich mir meine Ordner vor, die ich zwar gepflegt, aber nicht ordentlich geführt hatte. Es ging auf Elf zu, als mir siedend heiß einfiel, dass ich um zwölf noch einen Termin hatte. Dank des Technikers konnte ich nicht weg, schließlich konnte er jeder Zeit kommen und da gerade Urlaubszeit war, gehörte ich zu den wenigen, die da waren.

Dienstag, 25. September 2007

Willkommen

Auch von meiner Seite ein herzliches Willkommen hier. Mal schauen in welche fremden Welten wir sie entführen können...

Immer diese Projekte...

So herzlich Willkommen in einem weiteren Projektblog...
Dieses Mal teamen Fee und Dimitjana miteinander um Projekte zu beenden.

Viel Spaß beim Lesen und Stöbern.

Fee & Dimitjana